Das Coronavirus Covid-19 ist allgegenwärtig und beschäftigt uns alle. Das kann zu Unsicherheiten und Fragen führen. Deshalb sind wir mit unseren Tierexperten im regen Austausch, und haben euch alle relevanten Informationen zur aktuellen Situation zusammengetragen – von der Sicherheit im Alltag bis zur Beschäftigung deines Haustiers.
Ist das Virus gefährlich für mich und mein Tier? Wie kann ich uns schützen? Unsere Experten beantworten alle relevanten Fragen zur aktuellen Lage.
Die Corona-Krise verändert unser Leben und schränkt uns stark ein. Unsere Autoren berichten von ihren Erfahrungen mit Tier und Corona.
Hundepensionen, Tierheime oder Tiertrainer – alle sind von der Coronakrise betroffen. Wie sie damit umgehen und wie du ihnen helfen kannst, erfährst du in unseren Interviews.
Die meisten Hundeschulen haben geschlossen und der Kontakt zu anderen sollte gemieden werden. Wie du deinen Hund trotzdem noch trainieren kannst, erfährst du hier.
Sinnvolle Beschäftigung trotz Kontaktverbot und Ausgangssperre. Wir haben die besten Tipps gegen Langeweile.
Deine Katze ist von ihrem Spielzeug gelangweilt oder ist generell nicht leicht zum Spielen zu motivieren? Kein Problem mit unseren Tipps kannst du auch deinen Stubentiger motivieren.
Frische Luft tut gerade jetzt besonders gut. Wer einen Garten besitzt, kann sich freuen. Es gibt jedoch ein paar Dinge, auf die du achten solltest, bevor deine Haustiere den Garten unsicher machen können.
Derzeit (Stand 06.04.2020) weisen Studien darauf hin, dass sich Hunde und Katzen zwar mit dem SARS-CoV-2-Virus infizieren können, aber es existieren darüber hinaus keine Hinweise darauf, dass Tiere bei der Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus eine Rolle spielen. Sowohl bei zwei Hunden aus Hongkong wie auch einer Katze aus Belgien konnte das Erbgut des Virus nachgewiesen werden. Auch wenn zumindest die Katze Atemwegssymptome zeigte, sich aber schnell auf dem Weg der Genesung befand, konnte nicht ausgeschlossen werden dass die Symptome gegebenenfalls von einem anderen Erreger ausgelöst wurden. Die ersten tierexperminentellen Studien deuten darauf hin, dass Hunde eine geringe Empfänglichkeit für dieses Virus aufweisen. Ähnliches gilt auch laut Studienlage für Katzen: Sie scheinen ebenfalls gering anfällig und konnten das Virus unter speziellen Versuchsbedingungen auf andere Artgenossen übertragen. Gleiches gilt auch für Frettchen. (Quelle: Friedrich-Löffler-Institut vom 06.04.2020)
Es lassen sich nach derzeitigem Erkenntnisstand keine Rückschlüsse ziehen, ob eine von Katzen oder Frettchen ausgeschiedene Virusmenge ausreicht, um einen Menschen zu infizieren. Da bisher keine Hinweise existieren, dass Haustiere Menschen angesteckt haben sollen, wurde die Haltung von Katzen auch nicht als Risikofaktor eingestuft. Bereits 2003 konnte zwar SARS-CoV-1 auf Katzen übertragen werden, spielte aber bei der Ausbreitung keine Rolle. (Quelle: Friedrich-Löffler-Institut vom 06.04.2020)
Aktuell existiert keine Studie, allein schon wegen fehlender Fallzahlen, die dies untersucht hat.
In experimentellen Tierversuchen unter besonderen Laborbedingungen konnte das Virus innerhalb dieser Art übertragen werden. => Damit ist zumindest gesichert, dass Katzen das SARS-CoV-2-Virus untereinander übertragen können. Inwieweit dies im realen Leben jedoch möglich ist, ist bislang nicht geklärt
Im Haushalt mit positiv auf Corona getesteten Personen werden zunächst keine speziellen Maßnahmen wie Absonderung oder Trennung von Tieren empfohlen.
Die allgemeinen Hygieneregeln wie Händewaschen nach Kontakt mit dem Tier, sowie das Vermeiden von engem Kontakt sollten jedoch eingehalten werden.
Die Pflege inklusive Fütterung von Tieren in Quarantäne bzw. häuslicher Isolation sollte nach Möglichkeit von gesunden Personen, die nicht im Haushalt wohnen, durchgeführt werden. Gerade das Gassi gehen eines Hundes sollte im besten Fall nur von jungen, gesunden Personen mit entsprechenden Hundevorkenntnissen übernommen werden.
Sogenannte 'Freigänger-Katzen' sollten während der Quarantänezeit keinen Freigang haben, sondern stattdessen für die Dauer in der Wohnung verbleiben, um eine mögliche (wenn auch unwahrscheinliche) Ansteckung von Artgenossen zu verhindern.
Für den Fall, dass ein Haustier während der Quarantäne Atemwegssymptome o.ä. zeigen sollte, ist es ratsam sich mit dem zuständigen Gesundheits- oder Veterinäramt in Verbindung zu setzen. Durch eine Beprobung (wie beim Menschen) des Haustieres können so weitere Informationen zu Infektionsketten und Ansteckungsszenarien gesammelt werden.
Es besteht kein Grund Haustiere vorsorglich in Tierheimen abzugeben. Sollte ein Haustier positiv auf SARS-CoV-2 getestet werden, stellt dies keinen Grund dar, das Tier einzuschläfern. (Quelle: Friedrich-Löffler-Institut vom 06.04.2020)
Tierarztpraxen sind systemrelevant und weiterhin geöffnet. Hier erfährst du, auf was du bei einem Tierarztbesuch in Zeiten von Corona achten solltest.