Immunstärkende Rezepte für Hunde und Katzen

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Immunstärkende Rezepte für Hunde und Katzen

Besonders in der kalten Jahreszeit ist es sinnvoll, das Immunsystem unserer Haustiere zu stärken, genauso wie unser eigenes. Sie werden viel öfter nass und frieren schneller. Ich stelle dir hier ein paar immunstärkende Rezepte für Hunde und Katzen vor, die relativ einfach umzusetzen sind und teilweise sogar von uns Menschen verzehrt werden können, sodass sich die Arbeit doppelt lohnt. Mit ein paar Handgriffen können wir unsere Lieblinge mit wertvollen Nährstoffen versorgen, die zusätzlich zu einer gesunden Immunabwehr beitragen.

Für Hunde und Katzen:

Hagebutten

Sie sind schmackhaft, sie sind gesund und für jeden am Wegesrand verfügbar. Ich sammle jedes Jahr Hagebutten Ich achte darauf, immer nur eine Handvoll von einem Strauch zu nehmen, und mir dann eine andere Stelle zu suchen. Erstens wollen vielleicht auch andere welche pflücken, und zweitens, was viel wichtiger ist: Die Wildtiere finden in der Hagebutte wertvolle Nahrung. Die möchte ich ihnen nicht nehmen. Das Tolle an Hagebutten ist, dass sie nicht nur für mein Haustier super sind.  Auch für mich sind sie eine wertvolle Beigabe, zum Beispiel in meinen Smoothies.

Du brauchst:

  • Hagebutten
  • Mixer und/oder Passiersieb

Man kann sie auf verschiedene Arten haltbar machen. Wichtig bei jeder Methode: Die Kerne können drin bleiben, wenn du einen leistungsstarken Mixer hast. Dieser vermag es, die feinen Härchen unschädlich zu machen. Andernfalls ist die Passiersieb-Methode die richtige für dich, es sei denn, du möchtest die Kerne jeder einzelnen Frucht entfernen. Das funktioniert auch, ist aber sehr aufwendig.

  1. Entferne Stiele und den Blütenansatz. Halbiere die Früchte in der Mitte und lege sie auf ein Blech, bis sie nach 1-2 Wochen getrocknet sind. Danach vermahle sie zu Pulver. Entweder hast du einen entsprechenden Mixer oder eine elektrische Kaffeemühle.
  2. Gib´ sie frisch in den (Hochleistungs-)Mixer mit etwas Wasser. Du kannst die Paste pur benutzen oder mit anderem Obst/Gemüse zusammen mischen, zum Beispiel als Beigabe zum Barf. Portionsweise einfrieren und bei Bedarf darauf zurückgreifen.
  3. Koche ca. 500g Hagebutten mit 1/4 l Wasser etwa 45 Min., bis die Früchte weich sind. Püriere sie dann kurz an und drehe sie durch ein Passiersieb, damit Kerne und harte Schalenteile zurückbleiben. Die Paste kannst du einfrieren oder einwecken, um sie haltbar zu machen. Diese Methode ist besonders geeignet, wenn du keinen Hochleistungsmixer hast, der die Kerne ordentlich zerschießt.

Die Hagebutte bringt viele Vorteile. Neben dem hohen Gehalt an Vitamin C, verfügt sie noch über A-, D-, E-, K- und B- Vitamine, sowie Mineralstoffe. Sie wirkt sich positiv auf Immunschwäche und Gelenkprobleme aus, gibt älteren Tieren Kraft und unterstützt Jungtiere im Wachstum, um nur ein paar Vorteile zu nennen. Tastet euch langsam an das Füttern von Hagebutten heran, um herauszufinden, ob euer Hund/eure Katze sie verträgt.

Hagebuttenpulver kannst du auch kaufen. Im Moment, aber nicht mehr allzu lang, findest du sie noch selbst.

Kleine und mittlere Hunde bekommen maximal 1-2 TL täglich ins Futter. Große Hunde (ab 30 kg) 1-2 EL

Katzen sollten maximal 1/2 – 1 TL am Tag erhalten.

Knochenbrühe

Der Klassiker, der sicher jedem bekannt ist, an den sich aber vielleicht noch nicht alle herangetraut haben. Dabei ist die Zubereitung simpel.

Du brauchst:

  • 500 g Knochen (Rind, Huhn, Wild, Lamm)
  • 1,5 l Wasser
  • 1 Schuss Apfelessig

Koche die Knochen im Wasser mit dem Apfelessig 24-48 Stunden aus. Wenn du den Herd nicht die ganze Nacht anlassen möchtest, kannst du etappenweise arbeiten, also abends ausschalten und am nächsten Morgen weitermachen.

Wenn die Suppe nach dem Abkühlen geliert, ist alles so, wie es sein soll. Sie ist ein wertvoller Mineralstofflieferant und baut Kraft auf, wenn das Tier zum Beispiel durch Krankheit geschwächt ist. Man kann sie wunderbar einfrieren (ich benutze für meine kleinen Hunde Eiswürfelbehälter). So kann man entweder hin und wieder einen kleinen Schuss ins Futter geben oder bei Bedarf, wenn sie als Aufbaukost gedacht ist, etwas mehr in den Napf ohne zusätzliches Futter. Das ist jedoch nicht für einen längeren Zeitraum gedacht.

Grüne Smoothies

Grüne Smoothies gehören zu den Top immunstärkenden Rezepte für Hunde und Katzen. Sie haben bereits vor über 10 Jahren Einzug in unser Leben gehalten, und seit einiger Zeit auch in das Leben unserer Hunde. Du brauchst dafür einen entsprechenden Mixer, um munter drauflos zu mischen, je nachdem was du und deine Tiere mögen und vertragen. So sieht ein typischer grüner Smoothie bei uns aus:

  • Wasser
  • 1 Banane
  • 1 Apfel oder Birne
  • Weitere Früchte der Saison (zum Beispiel auch Hagebutten oder andere Beeren)
  • 2 Handvoll grünes Blattgemüse(oder mehr)), z. B. Spinat, Mangold bzw. Wildkräuter wie Brennnessel, Löwenzahn, Giersch, je nach Jahreszeit.

Ebenfalls geben wir ab und zu eine Alge mit rein (Spirulina, Dulse). Auch Hund und Katze profitieren von ihrer entgiftenden, reinigenden Wirkung.

Ein kleiner Teil unseres grünen Smoothies geht in den Hundenapf, den beide gerne ausschlecken. Man kann natürlich auch etwas übers Futter geben. Durch den Chlorophyllanteil im Blattgemüse tanken die Hunde flüssige Sonne und ganz viele Nährstoffe.

Nur für Hunde

Kurkuma Paste

Wer hat nicht schon mal von goldener Milch gehört? Seit einigen Jahren macht sich das Getränk, das ursprünglich aus dem Ayurveda stammt, bei uns beliebt mit all seinen positiven Eigenschaften. Die Paste, die wir brauchen, um das gesunde, schmackhafte Getränk herzustellen, ist auch gut für unsere Hunde. Was kann Kurkuma im Allgemeinen?

Es kann Entzündungen hemmen, ist ein Antioxidans und lindert Schmerzen. Wir setzen es ein zur Immunstärkung, zur Wundheilung, zur Behandlung aller Gelenkprobleme und Stärkung des Herz- Kreislaufsystems. Darüber hinaus ist Kurkuma fantastisch zur Regulierung unserer Verdauung. Und das Beste: Gleiches gilt auch für Hunde (für Katzen NICHT geeignet). So stellst du dir einen kleinen Vorrat ganz einfach her:

  • 1 geh.  EL Kurkuma, gemahlen
  • 1 Prise schwarzer Pfeffer, fein gemahlen
  • 1 Glas Wasser (150-200ml)
  • 1-2 EL  Kokosöl

Bring das Wasser zusammen mit dem Kurkuma zum Kochen. Lass die Mischung etwa 10 Minuten unter ständigem Rühren köcheln.  Erhöhe gegebenenfalls die Wassermenge. Kurkuma braucht Hitze, um seine Wirkung zu entfalten. Danach würzt du die Paste mit der Prise Pfeffer. Das macht die Wirkstoffe verfügbar. Zuletzt gibst du das Kokosöl hinzu. Im verschlossenen Glas hält sich die Paste 10-14 Tage im Kühlschrank.

Kleine Hunde können bis zu 3x täglich eine Erbsengroße Menge bekommen. Mittlere 1/2 TL und große Hunde (ab 40 kg) 1 TL . Ich gebe es meinen Hunden über den Winter einmal täglich ins Futter.

Mit diesen immunstärkenden Rezepte für Hunde und Katzen kommt gesund und fit durch den Winter!


Melanie RoloffMelanie Roloff ist dreifache Mutter, Ehefrau und Tierbesitzerin. Als leidenschaftliche Yogalehrerin und Hobbyautorin inspiriert sie Menschen mit ihren Geschichten. Gemeinsam mit ihrer Familie und ihren zwei Hunden Phaléne Lilly und Chihuahua Sammy, lebt sie in Bayern.


 

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