Thaikatze

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Thaikatze

Thaikatze Steckbrief

Name
Thaikatze Steckbrief
FIFe-Standard
Gruppe D
Funktion
Hauskatze
Lebenserwartung
15 bis 17 Jahre
Charakter/Wesen
Sie sind intelligent und nicht gerne alleine. Sie sind freundlich und aufgeschlossen, ebenso menschenliebend und wollen Zuneigung.
Größe
Mittelgroß, bis zu 25cm Schulterhöhe und bis zu 100cm Kopf-Schwanz-Länge
Gewicht
Bis 4kg (Katze), bis 6kg (Kater)
Herkunft
Thailand
Körperbau
Körper eineinhalb mal so lang wie die Höhe der Beine.
Fellfarbe
Es handelt sich um Point-Katzen. Die Grundfarbe der Katze zeigt sich in den kalten Körperspitzen, den sogenannten „Points“. Weiß ist allerdings erlaubt (im Gegensatz zur Siamkatze).
Felllänge und Fellstruktur
Fein, glänzend und geschmeidig. Leichtes Unterfell.
Kopfform
Modifizierter Keil von mittlerer Größe. Länger als breiter, von mittlerer Breite.
Augen
Mäßig groß und oval. Mehr als eine Augenbreite auseinander und leicht schräg gesetzt.
Pflege
Einmal pro Woche Bürsten, aber auch beim Streicheln geht bereits viel Fell raus.
Klassifikation
Kurzhaarkatze
Geschlechtsreife
ab 6 Monaten
Tragzeit
63-68 Tage
Ernährung
Artgerechtes Futter mit hohem Fleischanteil.
Besonderheiten

Die Augenfarbe der Thai Katze muss immer ein intensives, tiefes blau sein.

Rassemerkmale und Erscheinungsbild

Wie sieht eine Thaikatze aus?

Die Thaikatze ist eine mittelgroße Katze, welche oft als Vorfahrin der Siamkatze angesehen wird. Allerdings ist sie rundlicher und gedrungener als die Siamkatze. Sie zählt zu den Kurzhaarkatzen und hat ein dichtes Fell, welches geschmeidig und glänzend ist. Die Thaikatze zählt zu den sogenannten „Point-Katzen“. Die Grundfarbe zeigt sich also in den Körperspitzen (den „Points). Ganz besonders ist, dass bei dieser Rasse die Farbe weiß erlaubt ist. Kater können bis zu 6kg bekommen, während Katzen meist maximal 4kg an Gewicht haben.

Wichtig ist bei dieser Rasse auch, dass die Augenfarbe immer ein intensives, tiefes blau hat.

Herkunft und Geschichte

Wo kommt die Thaikatze her?

Die Thaikatze kommt aus dem heutigen Thailand. Sie gilt nicht umsonst als die Vorfahrin der heutigen Siamkatze, denn in den 1970er-Jahren wollten viele Siam-Züchter immer schlankere und zierlichere Tiere züchten. Dabei wurde die ursprüngliche Siamkatze also verdrängt. Doch einige wenige Züchter hielten an der ursprünglichen Siamkatze fest und diese bekam einen anderen Namen. Seit 1990 ist sie als eigenstän

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dige Rasse anerkannt.

Wesenszüge und Charaktereigenschaften

Welche Eigenschaften hat die Thaikatze?

Die Thaikatze ist eine sehr temperamentvolle Katze, welche aber genau so freundlich und intelligent ist. Man kann ihr mit ein wenig Geduld auch Kunststücke mit Hilfe vom Clickertraining beibringen. Sie ist sehr aktiv und hat eine lautere Stimme als man ihr zutrauen würde. Mit dieser fordert sie auch ihre Streicheleinheiten gerne einmal ein. Es ist außerdem wichtig, dass sie nicht alleine gehalten wird, denn sie ist sehr gesellig. Sie braucht jedoch einen genau so aktiven Artgenossen, wie sie selbst ist. Ansonsten kann es zu Problemen kommen.

Pflege, Gesundheit und Krankheiten

Gibt es rassetypische Krankheiten bei der Thaikatze?

Die Thaikatze ist eine sehr robuste Katze, welche allerdings nicht besonders kälteresistent ist. Im Winter hält sie sich also meist lieber drinnen auf. Da die Thaikatze sehr lebendig ist, neigt sie im Normalfall eher nicht zum Übergewicht.

Auch gibt es keine Veranlagungen für bestimmte Krankheiten, allerdings kann sie natürlich die selben Krankheiten bekommen wie alle anderen Hauskatzen auch. Nachdem die Thaikatze den Freigang im Normalfall liebt (zumindest im Sommer) sollte sie gegen Infektionskrankheiten wie Katzenschnupfen, Katzenleukämie, Tollwut und Typhus geimpft werden.

Wenn Eltern verpaart wurden, welche zu nahe miteinander verwandt sind, können Erbkrankheiten vorkommen. Es kann zum Beispiel zur Hydrozephalus kommen. Hierbei sammelt sich Flüssigkeit im Kopf an und dieser schwillt dadurch an. Es gibt vereinzelt auch Fälle von Retinaatrophie und Herzinsuffizienz. Gute Züchter achten jedoch darauf, dass die Elterntiere diese Probleme nicht mitbringen.

Lebenserwartung

Die Thaikatze wird bis zu 17 Jahre alt.

Wie pflegt man eine Thaikatze?

Das kurze Fell der Thaikatze ist sehr pflegeleicht und es reicht aus, wenn man sie einmal wöchentlich bürstet. Auch beim Streicheln kommen oft bereits ausgefallene Haare einfach raus.

Erziehung und Haltung

Wie viel Bewegung benötigt eine Thaikatze?

Die Thaikatze ist lebendig und aktiv. Verschiedene Klettermöglichkeiten sollten in ihrer Wohnung auf keinen Fall fehlen. Aufgrund ihrer Lebendigkeit liebt sie auch den Freigang. In einem gesicherten Garten kann sie sich auch sehr gut austoben.

Doch auch für Spaziergänge mit Leine ist die thailändische Schönheit zu haben. Aufgrund ihrer Intelligenz kann man ihr mit Hilfe des Clickertrainings ganz einfach beibringen, ein Geschirr anzuziehen und an der Leine zu laufen. Die Thaikatze ist außerdem nicht für die Einzelhaltung geeignet und möchte auch so wenig wie möglich alleine zu Hause sein.

Welches Futter benötigt eine Thaikatze?

Das Futter der Thaikatze sollte in jedem Fall einen hohen Fleischanteil haben oder man bietet ihr überhaupt frisches Fleisch an. Nachdem diese Rasse sehr aktiv ist, bietet es sich an, die Fütterung interaktiv zu gestalten. Dabei kann man ihr Futter zum Beispiel in sogenannten Intelligenzspielzeugen verstecken oder Ähnliches.

Überlegungen vor der Anschaffung

Wo kann man eine Thaikatze kaufen?

Eine Thaikatze mit Stammbaum bekommt man ausschließlich vom seriösen Züchter. Diese achten auch darauf, dass die Eltern keine Erbkrankheiten mitbringen. Je nach Abstammungslinie kann ein Thaikätzchen zwischen 700 € und 1200 € kosten. Bei der Abgabe ist die Katze dann aber auch geimpft und gechipt.

Welche Besonderheiten hat die Thaikatze?

Thaikatzen gelten manchmal als Hunde unter den Katzen, denn sie lernen ganz einfach das Apportieren und machen das auch irrsinnig gerne. Generell sind sie sehr menschenliebend und gesellig, eben genau so wie viele Hunderassen.


Laura GentileLaura Gentile ist Coach für Mensch&Tier und unterstützt als geprüfte Katzenverhaltensberaterin und Hundetrainerin Menschen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Ursprünglich hat die Halbitalienerin Medien und Kommunikationswissenschaften studiert. Durch ihre eigenen Haustiere kam sie dann zu ihrer Berufung. Katze Kiwi und Hündin Lychee unterstützen Laura auch in ihrem beruflichen Alltag. Pfötchentraining ist spezialisiert auf Problemfälle und unterstützt seit Jahren Menschen dabei, mit ihrem Haustier endlich einen entspannten Alltag zu führen.


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