Katzen Geschlecht erkennen

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Katzen Geschlecht erkennen

Das Geschlecht bei Katzen zu erkennen ist nicht ganz so einfach. Vor allem bei Kitten oder auch bei einer erfolgreichen Katzenvergabe ist es aber essenziell zu wissen, welches Geschlecht man da vor sich hat. Wir erklären dir, wie du bestimmen kannst, ob es sich um eine weibliche oder männliche Katze handelt.

Kann man das Geschlecht von Katzen optisch erkennen?

Grundsätzlich gibt es auch Merkmale, die von Mutter Natur bestimmt werden, die die Zuordnung des Geschlechts vereinfachen. Diese Merkmale sind optisch ganz einfach erkennbar. So sind zum Beispiel rote Katzen in aller Regel Kater und die sogenannten Glückskatzen, also die dreifarbigen Katzen, sind in aller Regel weiblich.

Auch hier sollte man aber immer das Geschlecht zur Sicherheit noch einmal kontrollieren, denn Ausnahmen bestätigen auch in diesem Bereich die Regel.

Ab wann kann man das Geschlecht von Katzen erkennen?

Spätestens dann, wenn eine Katze geschlechtsreif ist, weiß man ganz genau, welches Geschlecht man zu Hause hat. Kätzinnen werden nämlich rollig. Du erkennst am Wälzen auf dem Boden und am lauten Miauen, dass deine Katze rollig ist. Bei Katern ist es hingegen so, dass ihr Urin nicht nur schärfer riecht, sie beginnen meist auch damit Gegenstände zu markieren.

Bei Kätzinnen setzt die Geschlechtsreife in der Regel mit sieben bis acht Monaten ein (kann aber auch schon früher der Fall sein). Kater hingegen werden meist im Alter von acht bis zehn Monaten geschlechtsreif.

Sprich mit deinem Tierarzt unbedingt darüber, ob und wann du deine Katzen kastrieren solltest. Eine zu späte Kastration kann nämlich Unsauberkeiten und auch andere von uns Menschen unerwünschte Verhaltensweisen fördern.

Wie kann man das Geschlecht bei Kitten erkennen?

Je kleiner Kitten sind, desto schwieriger ist es, den Unterschied der Geschlechter zu erkennen. Man sollte sich also mit der Geschlechtsbestimmung ruhig ein bisschen Zeit lassen, vor allem dann, wenn man noch keine Erfahrung hat. Es ist nämlich wichtig, die Kitten nicht zu lange von ihrer Mutter zu trennen. Während du das Geschlechtsteil eines Kitten inspizierst, ist es wichtig, dass du das Kitten warm hältst.

Die Genitalien der Katze befinden sich unter dem After. Bringe das Kitten vorsichtig auf deiner Hand in Rückenlage, sodass der Schwanz automatisch in Richtung Boden zeigt und den Blick auf die Geschlechtsteile frei gibt.
Wenn das Kätzchen schon größer ist, stell es einfach auf den Tisch und hebe vorsichtig den Schwanz. Wenn du die Schwanzwurzel kraulst, hebt deine Katze vielleicht sogar freiwillig den Schwanz.

Du erkennst bei einem Kater das Geschlecht dann, wenn sich Hoden entwickelt haben. Die Entwicklung beginnt bereits bei der Geburt, dauert aber einige Wochen. Mit circa vier Wochen hat sich der Hodensack bereits entwickelt, die Hoden selbst dann im Alter von circa zwei Monaten. Durch vorsichtiges Tasten kann man kleine Erhebungen feststellen, allerdings kann man nicht zu 100 % sagen, dass es sich um eine Kätzin handelt, nur weil man nichts findet. Der Kater kann zum Beispiel noch nicht so ausgereift sein oder unter Hodenhochstand leiden.

Wie kann man das Geschlecht bei erwachsenen Katzen erkennen?

Bei erwachsenen Katzen schaut man ebenso darauf, ob man Hoden sieht oder einen kleinen Schlitz – also die Vulva. Wenn der Kater bereits kastriert ist, findet man in etwas mehr Abstand zum Anus ein rundes Loch und damit die Penisöffnung des Katers.

Wie du erkennst, ist die Geschlechtsbestimmung gar nicht so einfach. Man sollte sich hier jedenfalls auf Menschen verlassen, die Erfahrung damit haben – also zum Beispiel Züchter oder Tierärzte. Wichtig ist, dass du niemals eine Katze adoptierst, deren Geschlecht du nicht kennst. Denn wenn du bereits eine Katze oder mehrere Katzen hast, könnte die Kombination dann letztendlich nicht passen und du musst deine lieb gewonnene Katze wieder abgeben.


Laura GentileLaura Gentile ist Coach für Mensch&Tier und unterstützt als geprüfte Katzenverhaltensberaterin und Hundetrainerin Menschen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Ursprünglich hat die Halbitalienerin Medien und Kommunikationswissenschaften studiert. Durch ihre eigenen Haustiere kam sie dann zu ihrer Berufung. Katze Kiwi und Hündin Lychee unterstützen Laura auch in ihrem beruflichen Alltag. Pfötchentraining ist spezialisiert auf Problemfälle und unterstützt seit Jahren Menschen dabei, mit ihrem Haustier endlich einen entspannten Alltag zu führen.


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