Urlaub mit Hund: Die schönsten Hundestrände

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Hundestrände: Strandurlaub mit Hund

Strandurlaub macht nicht nur Menschen viel Spaß. Auch Hunde toben gerne im Sand oder planschen im Meer. Doch wo sind sie willkommen? Wir verraten dir, wo du die schönsten Hundestrände findest.

Die schönsten Hundestrände

Für die meisten Hunde zählt es zu den größten Erlebnissen, frei am Strand zu toben und sich nach Herzenslust in die Wellen zu stürzen. Den ganzen Tag im Sand buddeln, Spielzeug oder Bälle aus dem Wasser zu holen und danach noch ein wohliges Sandbad genießen – so etwa würden wohl Vierbeiner ihren bevorzugten Urlaub beschreiben. Herrchen und Frauchen müssen natürlich auch dabei sein, damit das Hundeglück perfekt ist. Verbotsschilder an den klassischen Badestränden bereiten dem Vergnügen oft ein Ende. Zum Glück gibt es jedoch auch ausgewiesene Sandstrände, auf denen Hunde ausdrücklich erlaubt sind. In diesem Beitrag geben wir dir einige Tipps, wo du die schönsten Hundestrände in Europa finden kannst.

Flugreisen sind anstrengend für Hunde

Für den Urlaub mit Hund gilt: warum in die Ferne schweifen? Denn an Nord- und Ostsee liegen traumhafte Strände, die auch für Hunde freigegeben sind. Auch das Klima hier ist für viele Hunderassen besser verträglich als das in südlichen Ländern. Die Nachbarländer, wie Frankreich, die Niederlande, Italien oder Kroatien sind alle gut mit dem Auto von Deutschland aus erreichbar.

Anders sieht es aus, wenn den Hundebesitzer das Fernweh packt und er Ziele wie die Türkei, die Kanaren, die griechischen Inseln oder gar die Ozeane im Auge hat. Solche Fernreisen sind meist nur mit dem Flugzeug erreichbar. Was für den Menschen in der Regel schon etwas Stress bedeutet, wird für Hunde fast zum Albtraum. Kleine Hunde bis etwa acht Kilogramm (abhängig von der Fluggesellschaft und inklusive Transportbox) dürfen bei den meisten Anbietern noch in der Kabine mitfliegen, für größere Vierbeiner bleibt nur noch der unbequeme Frachtraum. Zudem herrschen in vielen Ländern strenge Einreisebedingungen für Hunde, die beispielsweise bestimmte Impfungen nachweisen müssen. Alle Strände, die problemlos mit dem Auto zu erreichen sind, empfehlen sich daher für den Urlaub mit Hund.

Die Nordseeküste bietet Strände satt für Tier und Mensch

An der Nordseeküste liegen zahlreiche grüne und weiße Traumstrände, an denen sich Hunde nach Lust und Laune austoben können. An die Leine muss der Liebling meist nur auf dem Weg zum Strand oder beim Spaziergang auf den grasbewachsenen Deichen. Denn hier weiden in der Regel Schafe, als natürliche Rasenmäher, die gleichzeitig die Dämme mit ihren Hufen verdichten. Hat man aber die ausgewiesenen Hundestrände erreicht, darf meist die Leine gelöst werden und der Sand- und Badespaß kann beginnen.

Die nordfriesische Insel Sylt ist ein wahres Hundeparadies mit allein 16 freigegebenen Stränden, auf denen sich die Vierbeiner ohne Leine bewegen dürfen. Von Herbst bis Frühjahr dürfen sich Hunde sogar an allen Badestränden aufhalten. Kilometer lange, weiße Sandstrände laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein, bei denen sich die tierischen Begleiter komplett verausgaben können. Einige Strände wie beispielsweise Wenningstedt oder Rantum verfügen über direkte Zugänge vom Campingplatz aus.

Föhr ist besonders beliebt wegen des vom Golfstrom begünstigten Klimas. Das nicht ganz so kalte Wasser lädt zum Erfrischen nach dem Toben im weißen Sand ein. Doch es herrscht auch auf den vier speziellen Hundestränden der Insel eine Leinenpflicht. Zumindest eine Schleppleine sollte daher angelegt sein. Viel zu bieten für Hundebesitzer haben auch die Nordseeinseln Sankt Peter Ording mit seinen großzügigen Hundestränden oder Amrum mit den drei für Hunde reservierten Strandabschnitten. Wer es lieber grün mag, ist auf Nordstrand mit seinem Vierbeiner bestens aufgehoben. Die drei Grünstrände für Hunde finden sich in Fuhlehörn, Lüttmoorsiel, und Holmer Siel. Allerdings ist überall (Schlepp-) Leinenpflicht.

Die Ostseeküste unter die Pfoten nehmen

Viel weniger Anleinpflicht, dafür umso mehr Buddel- und Badespaß hat die Ostseeküste den vierbeinigen Urlaubern zu bieten. Egal ob die Buchten von Kiel, Lübeck oder Mecklenburg, sie alle bieten wahre Strandparadiese für Hunde. Auch die Inseln Rügen oder Usedom sind auf Pfotenläufer eingestellt.

Als besonders hundefreundlich gilt zum Beispiel Maasholm bei Flensburg in der Geltinger Bucht. Der naturbelassene Hundestrand bietet reichlich feinen Sand, der sogar bis ins Wasser reicht. Herrchen oder Frauchen können beim Spielen mit ihren Vierbeinern aufs Meer hinausschauen oder genießen den Anblick von bewaldeten Hügeln, die sich mit nicht enden wollenden Wiesen abwechseln.

Brasilien und Kalifornien sind manchmal doch näher als gedacht. Gemeint sind allerdings die gleichnamigen Hundestrände der Kieler Bucht. Zwar wachsen dort weder Kokosnüsse noch Bananen auf den Bäumen, doch auf kulinarische Genüsse müssen Besucher nicht verzichten. Und dein Hund darf sich frei bewegen, nur wenn du ein Restaurant besuchst, musst du ihn an die Leine nehmen. Ansonsten ist Toben oder Faulenzen am Stand angesagt. Und wenn der Vierbeiner mal müde ist, kann er es sich gemeinsam mit seinem Herrchen im Strandkorb gemütlich machen.

Auch Eckernförde, Damp oder Glücksburg bieten ihren zwei- und vierbeinigen Gästen viele Möglichkeiten zu ausgedehnten Strandspaziergängen. Die Inseln Rügen, Fehmarn oder Usedom besitzen ebenfalls teilweise großzügige Strandabschnitte, die für die tierischen Besucher reserviert sind. Im Gegensatz zu den anderen Strandabschnitten und Inseln an der Ostsee, besteht auf Fehmarn allerdings ein Leinenzwang für Hunde. Viel Auswahl und Abwechslung bieten insbesondere die Hundebereiche der Landzunge Schaabe auf Rügen.

Nordsee, Ostsee oder lieber ans Mittelmeer?

Ob du dich nun für einen Urlaub an der Nord- oder Ostsee entscheidest, hängt von deinen Vorlieben ab. Die Nordseeküste ist geprägt von den Gezeiten. Bei Ebbe kann man auch schon mal von einer Insel zur anderen laufen, bei Flut sind sie vollständig vom Wasser umgeben. Dadurch ergeben sich beeindruckende Naturschauspiele. Steht der Bade- und Strandurlaub mit Hund im Fokus, ist die Ostsee am Binnenmeer gelegen vielleicht die bessere Alternative, denn dort gibt es keine Gezeiten. Das Wasser ist immer da.

Abseits der deutschen Küsten sind auch die Hundestrände am Mittelmeer, Schwarzen Meer oder an der Biskaya beliebte Ausflugs- und Urlaubsziele. In Südfrankreich sind Hunde an den Stränden Portiragnes Plage und Narbonne Plage willkommen und dürfen frei laufen. Auf Sizilien lockt der im Süden gelegene Hundestrand in der malerischen Bucht von Porto Palmas Zwei- und Vierbeiner an das kristallklare Wasser. Dort sind sogar Stationen, mit Hundeduschen und Näpfen verfügbar. Auch Spanien wird mehr und mehr hundefreundlich. An der Costa Brava liegen zwischen den Kaps unzählige kleine Buchten, in denen sich auch Hunde pudelwohl fühlen können. Und auf Mallorca dürfen Vierbeiner in der Zeit von Oktober bis April an der Küste spielen. Im Nordwesten von Irland, bei Falcarragh liegt der Strand von Drumnatinny, der als sehr hundefreundlich gilt. Weißer Sand und Dünen bieten den Vierbeinern viel Gelegenheit zum Austoben.

Wichtig: Insbesondere wer außerhalb Deutschlands Strandurlaub mit Hund machen möchte, sollte sich mindestens 6 Wochen im Voraus bei seinem Tierarzt nach empfehlenswerten Impfungen und geeignetem Schutz vor Parasiten erkundigen!

Wissenswertes zum Strandurlaub

Fürs Apportierspiel am Wasser eignen sich übrigens schwimmfähige Wurfspielzeuge in leuchtenden Farben oder mit integrierten LED-Leuchten, die zudem dank Mulden oder Seilgriffen für Hunde gut zu packen sind. Bei der Zimmerbuchung solltest du darauf achten, dass auch Hunde willkommen sind. In der Regel kostet ihre Unterbringung aber extra. Wer regelmäßig reist, sollte sich bei seiner Haftpflichtversicherung erkundigen, ob durch den Hund verursachte Schäden im Hotelzimmer/Ferienhaus im Schutz inbegriffen sind. Und auch wenn die meisten Hundestrände gut gepflegt und sauber gehalten werden, ist es gerne gesehen und sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass Kothaufen von den Hundebesitzern direkt entfernt werden. Meist sind auf den Parkplätzen Gassibeutel-Spender aufgestellt, aus denen du dich für deinen Vierbeiner kostenlos bedienen kannst. Also, los geht’s ans Meer!

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