Glasterrarium

König der Terraristik: Das Glasterrarium

Ob Schlangen, Schildkröten, Echsen, Spinnen oder andere krabbelnde Kleintierchen - alle finden ihr Zuhause im Terrarium. Denkt man als Laie an die Unterbringung, hat man sofort das Glasterrarium im Kopf. Es ist nicht nur die beliebteste Terrariumform, sondern stellt auch für viele Terraristikfans die Königsklasse dar. Die wichtigsten Grundinformationen und was es bei einem Glasterrarium zu beachten gilt, haben wir für dich zusammengetragen. 

Das Glasterrarium für große Vielfalt

Möchtest du dir ein Terrarium anschaffen, solltest du im Hinterkopf behalten, welche Tier- und Terrarienart das heimischen Wohnzimmer zieren soll. Zum Glück eignet sich ein Glasterrarium optimal für den Einsatz verschiedener Bewohner von Reptilien über Amphibien bis hin zu Wirbellosen. Hinsichtlich des Terrariums hast du folgende Auswahl:

  • Aquaterrarium: Paludarium, Riparium, Rivarium
  • Regenwaldterrarium
  • Waldterrarium
  • Trockenterrarium: Wüstenterrarium, Steppenterrarium, Felsterrarium, Savannenterrarium
  • Insektarium
  • Formicarium
  • Quarantäneterrarium  

Je nachdem, welche Tiere du beherbergen möchtest, gilt es, die Terrarienart auszuwählen. Eine artgerechte Haltung ist nämlich nicht nur im Tierschutzgesetz vorgeschrieben, sondern sollte bei einem Tierfreund absolute Grundvorraussetzung sein. Die Terrariumeinrichtung, wie Bodengrund oder Dekoration, bis hin zu ausreichend leistungsstarker Beleuchtung, ist ebenso im Sinne einer artgerechten Haltung entsprechend zu durchdenken.

Unser Tipp: Paludarium stammt vom lateinischen Wort "palus" und bedeutet Sumpf. Riparium von "ripa" steht für Ufer und Rivarium von "riva" für Bach. Sie sind Unterformen der Aquaterrarien und nicht als Synonyme zu verstehen.

Ein Aquaterrarium zeichnet sich durch einen fließenden Übergang von Wasser zu Land aus, wobei der Wasseranteil in den meisten Fällen mehr Fläche einnimmt als der Landanteil. Schlussendlich ist es aber dir überlassen, wie du dein Glasterrarium einrichtest und wie du beispielsweise deine Schildkröten unterbringen möchtest.

Was macht das Glasterrarium zum König der Terraristik?

Ein großer Vorteil eines Glasterrariums ist der 360°-Einblick. Es kann also Mittig im Raum platziert werden, um seine kleinen Lieblinge wie Schildkröten, Echsen oder Chamäleon von allen Seiten und Winkeln beobachten zu können. Folgendes spricht außerdem für die Glasvariante:

  • Optisch ansprechendes Element im Wohnraum
  • Leichte Reinigung
  • Vielfältig einsetzbar
  • Geringe Keimbildung und Schimmelgefahr am Material  

Im Gegensatz zu beispielsweise Holz ist Glas unkompliziert in der Reinigung und der Terrarium-Pflege. Du kannst die Glasscheiben ganz einfach mit Wasser abwaschen, ohne dass sich Feuchtigkeitsrückstände sammeln. Dadurch bildet sich im Vergleich zum Holzterrarium kein Schimmel.

Glas läuft zudem nicht Gefahr zu ermatten, wie es bei Kunststoffterrarien durch den Einsatz von UV-Lampen geschehen kann. Nachteilig ist jedoch die hohe Wärmeleitfähigkeit von einem Glasterrarium. Es gibt schneller Wärme aus dem Terrariuminneren nach außen hin ab, weshalb ein sorgfältiges Wärmemanagment notwendig ist.

Nicht nur sauber, sondern rein - Mehr zur Pflege

In freier Wildbahn kommen Schlangen, Echsen oder Wirbellose selten mit menschlichen Keimen in Kontakt. Beim heimischen Glasterrarium sieht dies allerdings anders aus. Deshalb haben Hygiene und Sauberkeit im Terrarium oberste Priorität. Die regelmäßige Reinigung von Terrarium, Futternapf oder Futterpinzette hat sowohl auf den Gesundheitszustand als auf die Lebensdauer deiner kleinen Freunde direkten Einfluss.

Grundausstattung für Glasterrarien

Bevor es an die Ausstattung geht, steht jedoch die Auswahl der passenden Größe im Vordergrund. Wiederum gibt die Tierart, die du im Terrarium halten möchtest, Ausschlag über die Mindestgröße von deinem Glasterrarium. Hast du dich entschieden, wer einziehen soll, geht es an die Auswahl des Zubehörs:

  • Rückwand
  • Bodengrund
  • Beleuchtung
  • Wärmequelle
  • Klimaregler  

Mit der Rückwand lässt sich sowohl Wärmemanagment betreiben als auch die Optik verschönern. Bodengrund und Beleuchtung sind von der Tierart und deinen persönlichen Wünschen abhängig. Als Wärmequelle dienen UV-Lampen in den unterschiedlichsten Ausführungen.

Bei einem Klimaregler handelt es sich zum einen um Temperaturregler, zum anderen um einen Luftfeuchtigkeitsregler. Schlangen, Schildkröten, Chamäleon und andere Tiere benötigen unter Umständen ein feuchteres Klima um sich wohlzufühlen. Für die Klimaregelung im Terrarium kannst du zum Beispiel Vernebler, Hygrostaten oder eine Beregnungsanlage verwenden.

Glasterrarien zur Heimat deiner Reptilien machen

Als Einsteiger der Terraristik kannst du schnell von der Fülle an Informationen erschlagen werden. Doch mit ein wenig Unterstützung von unserer Seite ist der Anfang schnell gemeistert. Egal ob erfahrener Terraristikveteran oder Neuling im Bereich Holz-, Kunststoff- oder Glasterrarium, bei uns bist du in besten Händen und findest von Beleuchtung über Reptilienfutter alles, was das Herz begehrt.