Katzenschlaf im Winter

Ebenso wie wir Menschen mögen es unsere Samtpfoten im Winter besonders gemütlich. Wenn es draußen kalt und nass ist, pflegen die Miezen ihren Katzenschlaf noch intensiver als gewöhnlich. Am liebsten sind ihnen dabei kuschelige und warme Schlafplätze.

Der Katzenschlaf

Katzen scheinen immer und überall schlafen zu können – eine Eigenschaft, die wir Zweibeiner nicht selten beneiden. Tatsächlich verschlafen Katzen etwa 70% des Tages. Das hängt natürlich vom Alter, der Jahreszeit und der Aktivität der jeweiligen Katze ab. Im Durchschnitt schlafen Katzen 16 Stunden am Tag – natürlich nicht am Stück, sondern auf mehrere Einheiten verteilt. Im Winter können es bis zu 20 Stunden sein. Kitten schlafen sogar 90% des Tages. Eigentlich sind unsere Stubentiger dämmerungs- und nachtaktiv. Jedoch haben sie sich vielfach an unsere Lebensweise angepasst. Trotzdem können Katzenhalter oft beobachten, dass die Miezen vor allem morgens und in den späten Abendstunden aktiv sind. Morgens kontrollieren die Tiere gerne ihr Revier, abends werden sie vor allem aktiv, wenn ihre Familie berufstätig ist und sie tagsüber allein sind. Freigänger verschlafen gerne mal den ganzen Tag und gehen dann nachts im Garten auf Tour.

Warum schlafen Katzen so viel?

Katzen schlafen so viel, weil sie in den Wachphasen besonders viel Energie verbrauchen. Sie stehen ständig unter Spannung, alle Sinne sind aufs Äußerste geschärft und sie befinden sich in der Habachtstellung. Selbst im Schlaf arbeiten die Sinne der Katze weiter, damit sie bei Gefahr sofort hellwach sein kann. Katzen haben sich immer noch einige Gewohnheiten ihrer wilden Vorfahren bewahrt. So nutzen sie jede Gelegenheit, um ihre Energiereserven für die Jagd aufzufüllen. Auch wenn die Jagd oftmals nur darin besteht, zum gefüllten Futternapf zu tapern.

Träumen Katzen?

Vielleicht konntest du schon einmal beobachten, wie deine Katze im Schlaf mit den Pfoten oder der Schwanzspitze zuckt oder sogar leicht miaut. Dass Katzen träumen, zweifeln wohl die wenigsten an. Wovon sie träumen, ist jedoch ein Mysterium, das noch nicht erschlossen ist. Forscher gehen aber davon aus, dass Katzen wie wir Menschen in der REM-Phase (Rapid Eye Movement Phase) träumen. Vermutet wird, dass sie in diesen Phasen die Reize des Tages verarbeiten. Da uns die Tiere leider nicht von ihren Träumen berichten können, ist das aber nur Spekulation. Jedenfalls solltest du deine Katze nicht in ihrem Tiefschlaf stören, da sie diesen dringend zur Regeneration braucht.

Die beliebtesten Schlafplätze im Winter

Während Katzen sich im Sommer gerne mal auf den kühlen Küchenfliesen lang machen, lieben sie es an kalten Tagen, sich gemütlich einzukuscheln. So kannst du deinen Miezen den perfekten Winterschlafplatz anbieten:

Allgemein solltest du bedenken, dass Katzen sich einerseits gerne verstecken und andererseits erhöhte Plätze lieben. Du solltest ihnen also eine Katzenhöhle zur Verfügung stellen oder aber ihnen eine Höhle aus Kartons bauen. Hier kann sich deine Mieze gemütlich verkriechen. Als erhöhte Schlafplätze eignen sich natürlich Kratzbäume, aber auch ein kuscheliges Körbchen auf einem erreichbaren Schrank kann diesen Zweck erfüllen. Wenn du den Kampf gegen Katzenhaare auf der Kleidung eh schon aufgegeben hast, kannst du deinen Samtpfoten auch ein Fach in deinem Kleiderschrank anbieten.

Das bedeuten die Schlafpositionen deiner Katze

An den Schlafpositionen deiner Katze kannst du vor allem erkennen, ob sie sich gerade in einer Tiefschlafphase befindet oder lediglich döst. Oft sieht man Tiere, die sich im Schlaf zusammengerollt haben. In dieser Position kann deine Katze besonders gut Wärme speichern. Es kann jedoch auch Anzeichen dafür sein, dass ihr kalt ist, denn normalerweise schlafen Katzen bei Wohlfühltemperatur ausgestreckt. Das Verhalten kann aber auch bedeuten, dass sie das Gefühl hat, sich schützen zu müssen. Deshalb solltest du die schlafende Katze in dieser Position am besten in Ruhe lassen.

Lediglich im leichten Schlaf befindet sich deine Mieze, wenn sie auf dem Bauch liegt, den Kopf aber angehoben hat, und dabei alle vier Pfoten unter dem Körper versteckt hat. Aus dieser Position kann die schlafende Katze schnell aufstehen, wenn sie sich bedroht fühlt. Absolutes Vertrauen hingegen zeigen die Samtpfoten, wenn sie auf dem Rücken schlafen und dir den Bauch zuwenden. An dieser Stelle sind die Fellnasen sehr empfindlich. Die Schlafposition zeigt also, dass sie in deiner Gegenwart komplett entspannt sind.

Wo und wie schlafen eure Miezen am liebsten? Schreibt uns in den Kommentaren!